Nachruf Juppi Roßbach

Hans-Josef „Juppi“ Roßbach ist tot. Eine Nachricht, die unseren Verein auf das Äußerste erschüttert. Bei all denjenigen, die Juppi als überaus sympathischen und stets fairen Sportsmann erlebt haben, löst sein Tod Trauer und Bestürzung aus. Einen Menschen zu verlieren, der seit frühester Kindheit seinen Verein SuS Gohr im Herzen trug, tut ganz besonders weh.

Seine Liebe zum Fußball zog Juppi Roßbach von Kindes Beinen an auf den Gohrer Sportplatz an der Bruchstraße. Dort startete er seine Laufbahn bei den jüngsten Fußballern bis hin zur A-Jugend in einem überaus talentierten Jahrgang. Mit seinem Einstieg in die 1. Mannschaft begann die wohl erfolgreichste Zeit in der Vereinsgeschichte des SuS Gohr. Juppi war bei allen Aufstiegen von der Kreisliga C bis in die Bezirksliga der Lenker und Denker im Mittelfeld der Gohrer Elf. In den Folgejahren fungierte der Inhaber der DFB-B-Lizenz sowohl als Trainer der Seniorenmannschaft als auch über viele Jahre des Juniorenteams, in dem sein Sohn Fabian die Fußballschuhe schnürte.

Im Februar 2020 wurde Juppi dann meine rechte Hand im Abteilungsvorstand der Fußball-Senioren. In der Funktion des sportlichen Leiters wollte er sich mit mir gemeinsam um die Belange unserer 1. Mannschaft kümmern. Kurz darauf ereilte ihn eine Krankheit, von der er sich nicht mehr erholen sollte. In unserem gemeinsamen Gedankenaustausch über Fußball kristallisierte sich eine Maxime besonders heraus, auf die er all sein sportliches Tun und Handeln ausrichtete. Aus den ihm anvertrauten jungen Sportlern sollten „neben guten Fußballern auch anständige Menschen werden“. Diese Einstellung lebte er vor, sie zeichnete ihn im Besonderen aus. Für viele junge Fußballer war Juppi ein Vorbild, an dem sie sich orientierten.

Hans-Josef Roßbach starb im Alter von 55 Jahren. Annähernd ein halbes Jahrhundert hielt er seinem Verein SuS DJK Gohr stets die Treue. Die Lücke, die er hinterlässt, ist nicht zu schließen. Er war für unser Team einzigartig.
Juppi, wir werden Dich sehr vermissen. Du fehlst.     
Rolf Radermacher